Jahreshauptversammlung 2020

Damit würdigte die Feuerwehr die besonderen Verdienste und Straubingers Treue zum Verein. Zugleich wurde er mit dem silbernen Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes ausgezeichnet. Wie Kommandant Hans Anderl in seiner Laudatio erläuterte, konnte Alfred Straubinger aus gesundheitlichen Gründen die 40 Jahre aktive Dienstzeit nicht ganz vollenden. Nach dem Eintritt in die Feuerwehr 1979 hatte Straubinger von 1986 bis 1998 die Aufgabe des Atemschutzgerätewartes übernommen, bevor er am 3. März 1998 in die Fußstapfen von Heinz Wimmer trat und als dessen Nachfolger zum 1. Vorstand gewählt wurde. Eine Große Herausforderung war für ihn als Festleiter die Organisation des 125-jährigen Gründungsfestes im Jahr 2000.

Ein weiterer, nicht weniger verdienter Leistungsträger der Wehr, wechselt nach 45 Jahren vom aktiven in den passiven Dienst. Stefan Maier trat bereits 1974 der Feuerwehr Haiming bei. Da er als Selbstständiger auch tagsüber erreichbar war, leitete er eine Vielzahl von Einsätzen und unterstützte als Maschinist und Atemschutzgeräteträger. Maier war von März 1983 bis März 1986 Gerätewart und hatte anschließend bis März 2004 die Funktion des stellvertretenden Kommandanten inne. Das Amt des 2. Vorstandes bekleidete er von 2004 bis 2016. Am Gelingen des 125-jährigen Gründungsfestes im Jahr 2000 war er als stellvertretender Festleiter wesentlich beteiligt. 2014 wurde dem Hauptlöschmeister das Feuerwehrehrenzeichen für 40 Jahre aktive Dienstzeit verliehen. „Ich habe mich in der Gemeinschaft der Feuerwehr immer gut aufgehoben gefühlt und ich habe meine Aufgaben mit Freude erledigt“, resümierte Stefan Maier abschließend seine bisherige Dienstzeit.

Wie Vorstand Thomas Kammerbauer ausführte, war das abgelaufene Vereinsjahr wieder ausgefüllt mit diversen Veranstaltungen, die mit Erfolg und großer Beteiligung der Bevölkerung durchgeführt worden seien, wie etwa der Adventsmarkt und das Dorffest. In seiner Vorschau listete er die heuer geplanten Veranstaltungen auf.

Kommandant Hans Anderl legte in seinem Bericht Zahlen vor. So sind von den 166 Mitgliedern 61 im aktiven Dienst in vier Gruppen tätig. Es wurden 26 Übungen abgehalten. Zudem galt es, 23 Einsätze zu bewältigen. Anderl zufolge hat sich letztes Jahr eine Sportgruppe, bestehend aus aktiven der Haiminger Wehr gegründet.

Um die Einsatzbereitschaft langfristig sicherzustellen, dürfe es nicht versäumt werden, genügend Lkw-Fahrer der Führerscheinklasse C auszubilden. Wegen des erfreulich hohen Frauenanteils von 15 Prozent wurden im vergangenen Jahr diverse Umbauarbeiten am Feuerwehrhaus vorgenommen. So wurden Spinte in einem extra Raum installiert. Besonders stolz zeigte sich der Kommandant, dass aus der Jugendfeuerwehr fünf Jugendliche in den aktiven Dienst übernommen werden konnten und dass wieder drei Neuaufnahmen zu verzeichnen sind.

Atemschutzwart Matthias Staudt berichtete, dass die Gruppe derzeit aus 14 Atemschutzgeräteträgern besteht, welche sechs Spezialübungen abgeleistet haben.

Jugendwart Stephan Rauschecker gab bekannt, dass die 16 Jugendlichen – sechs Mädchen, zehn Burschen – insgesamt zehn Übungen absolviert haben. Zudem haben letztes Jahr sechs Mädchen und vier Burschen das Jugendleistungsabzeichen abgelegt.

Einen detaillierten Kassenbericht legte Kassenwart Johannes Hofer vor. Besonders zu Buche schlugen auf der Einnahmenseite der Adventsmarkt und die Beiträge der Fördermitglieder. Nach Abzug der Ausgaben konnte er eine positive Entwicklung des Kassenstandes vermelden. Die beiden Kassenprüfer Georg Maier und Alfred Kagerer bestätigten eine einwandfreie Kassenführung und empfahlen die Entlastung der Vorstandschaft, der einstimmig gefolgt wurde. Bei der anschließenden Neuwahl der Kassenprüfer wurden beide ohne Gegenstimmen wiedergewählt.

Bürgermeister Wolfgang Beier fand in seinem Grußwort lobende Worte für die Wehr. Es sei beeindruckt vom hohen Ausbildungsstand der Mannschaft und von der Bereitschaft, sich in der neuen Sportgruppe fit zu halten. Einen hohen Symbolgehalt habe für ihn das Friedenslicht, welches die Feuerwehrjugend zur Weihnachtszeit überbringt. Er hoffe, so Beier weiter, dass sich die Jugendlichen der Symbolik auch bewusst sind.

Kreisbrandinspektor Martin Estermeier sah in der hervorragenden Jugendarbeit den Grundstock für eine gesicherte Zukunft der Haiminger Wehr. Ebenfalls begrüßte er das Engagement der Sportgruppe, denn die körperliche Fitness ist Grundvoraussetzung für den aktiven Feuerwehrdienst.

Für 25 Jahre aktiven Dienst wurde bei der Versammlung Marco Wombacher mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.

Zum Oberfeuerwehrmann wurden Manuel Forster, Hannes Messmer, Tobias Schröpfer und Tristan Wernicke befördert. Die Beförderung zum Löschmeister erhielt Matthias Staudt.

Per Handschlag neu in die Jugendfeuerwehr Haiming aufgenommen wurden Elias Bruckner, Florian Riedhofer und Tobias Wimmer, sowie als Quereinsteiger in die aktive Mannschaft Maria Blümlhuber, Christin Forster und Raphaele Findl.