Übung: Brand Wohnhaus – Personen in Gefahr
Brand Wohnhaus - Personen in Gefahr. So lautete die Meldung für die Feuerwehr Haiming. Zum Glück war dies nur die Meldung für die Jahresabschlussübung.
Nach Eingang der Meldung machten sich umgehend die drei gemeindlichen Feuerwehren sowie die BRK Bereitschaft auf den Weg in die Burghauser Straße, wo ein Abbruchhaus Schauplatz dieser Übung werden sollte.
Als die ersten Kräfte der Feuerwehr das Übungsobjekt erreichten drang bereits durch Kunstnebel simulierter Brandrauch aus dem Wohnhaus. Mehrere Personen machten sich an einem Fenster im 1. Obergeschoss bemerkbar. Ihnen war durch den Brandrauch der Fluchtweg ins Freie abgeschnitten.
Durch die Einsatzleitung wurde eine umfassende Erkundung durchgeführt, um sich ein möglichst genaues Bild der Lage zu verschaffen.
Nach einer Priorisierung stand fest, dass die ersten Maßnahmen der Rettung der Personen, welche sich am Fenster im 1. Obergeschoss befanden gelten müssen.
Die Personen wurden mittels tragbarer Steckleiter aus ihrer misslichen Lage gerettet.
Zeitgleich wurde ein Innenangriff vorbereitet.
Zusätzlich galt es, die weiteren anrückenden Kräfte der Feuerwehr einzuweisen und Aufgaben zu verteilen. So musste eine Löschwasserversorgung hergestellt werden und die Einsatzstelle aufgrund der Dunkelheit ausgeleuchtet werden.
Da sich das Übungsobjekt direkt an der Kreisstraße AÖ24 befindet, welche als Hauptverkehrsader durch das Gemeindegebiet fungiert, musste die Einsatzstelle großräumig abgesperrt werden.
Die geretteten Personen aus dem 1. Obergeschoss informierten die Einsatzkräfte, dass sich noch weitere Personen im Inneren des Hauses befinden.
Durch den bereits vorbereiteten Innenangriff konnte ein Trupp unter schwerem Atemschutz ins Gebäudeinnere zur Menschenrettung vorgehen.
Die geretteten Personen wurden zur Behandlung dem BRK übergeben.
Nach erfolgreicher Menschenrettung wurden mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz mit der Brandbekämpfung beauftragt. Mit Hilfe taktischer Ventilation stelle sich rasch eine erfolgreiche Brandbekämpfung ein und es konnte Feuer aus gemeldet werden.
Das Übungsobjekt kann als wahrer Glücksfall gesehen werden. Bei solchen Abbruchhäusern ist es möglich eine fast realitätsnahe Übung durchzuführen. Das Vorgehen der Trupps unter schwerem Atemschutz mit Wasser am Strahlrohr ist sonst nur bedingt möglich.
Nach der Übung fanden sich alle beteiligten zur Übungsnachbesprechung am Feuerwehrhaus Haiming ein. Abschließend dankte stellvertretender Kommandant Michael Auer allen Beteiligten der Übung und den Eigentümern des Übungsobjekts für die Teilnahme an der Übung.